Priestermangel?

Die Priester meiner Jugendzeit waren ausgelastet, und wenn sich Aufgabenbereiche erübrigt haben, haben sie neue gesucht (entsprechend dem biblischen Bild vom Hirten, der den verlorenen Schafen nachgeht; nicht den dummen!)
Heute kommen Menschen zwar nicht zur Beichte, leben aber trotzdem mit Lebensfragen, Sünden und Schuld (ohne Vergebung) weiter; sollte der Priester halt vielleicht zu den Menschen gehen.
Wenn der Pfarrer einer Gemeinde 30.000 Katholiken hat, von denen er 300 betreut, die in die Kirche kommen, kann er mathematisch (abgesehen von der Entfernung) 10 solcher Gemeinden betreuen und ist immer noch erst bei 3000 Gläubigen. Ich finde es vermessen, wenn sich ein Pfarrer aus NÖ mit lateinamerikanischen Situationen vergleicht, wo ein Pfarrer kämpft alle 30.000 möglichst häufig zu begleiten.
Zu guter letzt: Kirche geht uns alle an. Jeder ist gerufen das Evangelium missionarisch durch Wort und Leben den Suchenden zu verkünden. Solche missionarischen Pfarren werden nie aussterben. Im Gegenteil aus ihnen werden missionarische Christen und viele neue Priester hervorkommen. Es kommt die Stunde und sie ist schon da. Es bedarf aber oft eines Perspektivenwechsel. Vieles betrachten wir nur von der Seite, von der wir es sehen wollen.

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born 1959, Familiy with six children, threee grandchildren, teacher for catholic religion, Contentmanager in many areas for religion.
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