Die Tipps von Bischof Manfred SCHEUER, Innsbruck konkret:
- Erste Priorität solle dem Schlaf gelten; ein unausgeschlafener Mensch könne weder in der Meditation noch bei der Arbeit wach und aufmerksam sein.
Bemerkenswert die Urlaubsgedanken in ihrer Entfaltung zu betrachten, lautet doch auch Psalm 127,2: “ Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und euch spät erst niedersetzt, um das Brot der Mühsal zu essen; denn der Herr gibt es den Seinen im Schlaf. “ Zuerst schlafen? Eine spannende Frage auch an unseren Moralismus: „Bete, dann wird alles gut!“ oder „Wozu beten, du musst handeln!“
Wachsein ist Voraussetzung für Empfänglichkeit, für das Zuhören.
Da happert es oft auch beim Gebet. Wie viele Gebete werden heruntergeplappert, und wir hören Gott überhaupt nicht zu.Wie sollen wir Gottesbegegnung erleben? Wie können wir Gottes Willen erkennen, wenn wir nicht wach sind, wachsam sind? Wir können die Nöte anderer nicht verstehen, wenn mir nicht einmal aufmerksam zuhören.
Ein wachsamer Mensch hört Gott, hört auf die Sorgen des Nächsten, so wie der Herr immer wachsam ist.
Diese Wachsamkeit hält auch geistlich in Bewegung.
- Zweite Priorität komme der körperlichen Bewegung zu. Dies gilt – so Scheuer – besonders für Menschen, die von Berufs wegen meist stehen oder sitzen.